10. Februar 2014

Hopp Suisse – die „Aufenthalter“

Wir deutschen Europäer sollten das Maul halten – auch wenn mich der Titel der Wahl abstößt: Die Menschen in der Schweiz haben mehrheitlich „Gegen Masseneinwanderung“ entschieden. Nun soll es jährliche Quoten geben.

In der Schweiz besteht die Bevölkerung aus 26 % „Aufenthalter“ (siehe Link1). In Deutschland leben 6,2 % Ausländer (siehe Link2).

Eigentlich müsste mit dem Hintergrund der Zeit von 1933 bis 1945 die deutsche Diskussion verstummen. In dieser Zeit war die Schweiz auch für viele Deutsche Rettung vor KZ und schlimmerem.

Dieses „Todschlagargument“ entschärft nicht andere Absonderlichkeiten, wie die jahrzehntelang von Deutschen gekannte und genutzte Steueroase Schweiz.

Die von deutschen Politikern nun vorgetragene Empörung über das schweizerische Wahlergebnis bezieht sich überdeutlich auf ökonomische Aspekte.

Hat sich irgendjemand darüber Gedanken gemacht, dass die Mehrheit der Wähler nicht Nutznießer dieser „großen Aspekte“ ist, sondern der „kleinen dummen Angst“ vor Fremden folgt?

Wer Europa – besser die Welt – will, der muss den Menschen Europa – also die Welt – als Ganzes erklären und zuvor akzeptieren, dass unser hier übersattes Leben auf Kosten der Armut der meisten Weltmenschen basiert.

Demnächst haben wir die Wahl zum Europaparlament.

Soll das nachfolgende schwyzerische Sprichwort auch dafür gelten, dann habe ich wenig Hoffnung:

„Bschow z’Schwinggi, nit der Trog.“

Hochdeutsch: „Schau dir das Schwein an (ob es fett ist), nicht den Trog (ob er voll ist).“

GD 10.02,2014

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